© Eduard Erhart 2023
Energetisches Pulsieren

Über mich

Der Weg zur Entwicklung des Energetischen Pulsierens nahm seinen Anfang mit einer umwälzenden Veränderung meines Lebens vor 8 Jahren. Ich fand plötzlich heraus, wie ich die vielen Tränen weinen kann, die ungeweint in mir schlummerten. Es war eine Ahnung, die mich mein ganzes erwachsenes Leben begleitete: Es ist so viel Schmerz in mir, ungefühlter Schmerz, den ich unbedingt in seiner ganzen Tiefe und Breite fühlen müsste, um alle meine Probleme, die ich mit meinem Leben habe, aufzulösen. Alles was ich an Therapien versuchte, brachte mich immer nur einen kleinen Schritt in diese Richtung, aber nicht zu einem wirklichen Durchbruch. Meine Angst vor diesem Schmerz schien viel größer zu sein als alles andere. Als ich begann, mich intensiv mit der Gewaltfreien Kommunikation von Marshall Rosenberg zu beschäftigen, kam ich langsam meinen Tränen etwas näher. Immer dann, wenn ich ganz stark mit meinen wirklich tiefsten Wünschen verbunden war, kamen mir sich so gut, so wunderbar lösend anfühlende Tränen. Und plötzlich kam ich auf die Idee zu meinen „Gefühlemeditationen“. Anstatt auf den Atem, auf „nichts“ oder auf sonst irgendetwas zu meditieren, fing ich damit an, auf meine Gefühle und auf meine Tränen hinter diesen Gefühlen zu meditieren - und konnte sie so tatsächlich in mir finden. Doch statt sie nur zu „beobachten“, wollte ich sie fühlen, sie wirklich weinen. Es gelang mir nicht sofort, aber indem ich mich immer weiter meditativ auf meine erahnten Tränen fokussierte, kamen sie schließlich immer mehr. Ich fand scheinbar endlosen Schmerz in stundenlangem Weinen - aber ich fand dabei einen wunderbaren Schatz: Im tiefsten Grund von jedem Schmerz ist Freude! Es sind Freudenschmerzen, die wir in jedem Schmerz finden können! Es ist immer die Freude an dem, was wir uns wirklich wünschen, an dem, was wir zutiefst als wertvoll ansehen, an dem, was unser wahres Innerstes ausmacht. Ich begriff, dass wir Schmerz nur dann ganz fühlen können, wenn wir ihn zugleich als etwas Tröstliches, Freude Beinhaltendes erleben - und dass auch nur dann dieses Fühlen heilsam ist. Es lösten sich unendlich viele Spannungen in mir, es kehrte immer mehr Freude in mir ein, ich wurde immer glücklicher und gesünder - und doch blieb da ein fester Kloß, eine große Anspannung in mir, in meinem Bauch, in meinem Rücken, in meiner ganzen rechten Körperseite. Dann kam ich auf eine zweite entscheidende Entdeckung. Ich fand heraus, dass diese Spannungen auf besondere pulsierende Berührungen sehr stark reagieren. Dass ich damit ein Strömen, einen deutlichen Energiefluss in meinem Körper auslösen kann, und dass ich in diesem Strömen die Gefühle fühlen kann, die in diesen Spannungen gespeichert sind. Und wieder waren es schmerzhafte Gefühle - und wieder fand ich einen wunderbaren Schatz: Der tiefste Grund für diesen Schmerz ist das Sehnen nach liebevoller Zärtlichkeit, nach Geborgenheit, nach tiefem Mich-geliebt-Fühlen. Und die versteckte, aber wunderbare Freude in diesem Schmerz ist, dass sich all das mit diesem Strömen bereits ein wenig erfüllt. Wir brauchen zarte rhythmische, wiegende Berührungen nicht nur als Säuglinge, wir brauchen sie unser ganzes Leben lang. Auch wenn es möglich ist, "Berührung" nur rein geistig zu erleben, brauchen die allermeisten Menschen sie doch vielfältig in ganz realer Form. Wir brauchen das feine körperliche Anregen der Schwingungen unserer Lebensenergie, damit wir uns in uns selbst zu Hause, geliebt und glücklich fühlen und gesund sein können. In drei Jahren intensiver Körpererforschung entwickelte ich die Techniken und inneren Prozesse des Energetischen Pulsierens. Die Grundlagen dafür finden wir in der alten chinesischen Meridianlehre und den alten indischen Tantralehren. Auch gibt es eine Ähnlichkeit zur Cranio-Sakral-Therapie und unzähligen anderen Methoden unserer Zeit. Und doch scheint mir die wahre Natur der heilenden Berührung, das Geheimnis des Rhythmischen, Pulsierenden in unserer Lebensenergie bislang noch nicht wirklich genügend erkannt zu sein.
Eduard Erhart Jahrgang 1961 Physiotherapeut Diplom-Sozialarbeiter Vater von 4 Kindern
von Eduard Erhart